Nach Ebnat-Kappel kam ich über einen Umweg. Ich hatte nach einem Ort gesucht, der möglichst nah am Bodensee lag, aber noch in der Schweiz war und zu dem man gut einen anderen Weg als durch den Gotthard-Tunnel nehmen konnte. So stieß ich auf das Flexymotel, in dem ich das erste Mal die Erfahrung eines ohne Servicepersonal geführten Hotels machen konnte. Und tatsächlich stieß ich in den 2 Tagen dort nicht einmal auf einen Menschen. Das Einchecken, Bezahlen und der Erhalt der Schlüsselkarte erledigte man an einem Terminal am Eingang. Das Frühstück stand am Morgen wie von Geisterhand in einem abschließbaren Wagen, Kaffee konnte man sich jederzeit machen. Das einzig wirklich schöne war das geräumige Zimmer mit dem tollen Ausblick auf die Berge. Insgesamt fand ich den Aufenthalt ein bisschen unheimlich, da ich tatsächlich auch keinen anderen Gast sah und den Eindruck hatte, komplett alleine in dem großen Gebäude zu sein.

Ansonsten war der Aufenthalt in Ebnat-Kappel sehr unspektakulär. Es regnete fast ununterbrochen und wirklich viel zu sehen gab es auch nicht. Erwähnenswert ist lediglich der Sinnepark, der für Kinder bestimmt viele Abenteuer zu bieten hat. Und ein ausgesprochen leckerer Kaffee in der Konditorei Kunz.