· 

Bracieux-Schlösser der Loire

Huttopia Les Chateaux
Huttopia Les Chateaux

Auf die Schlösser der Loire war ich sehr gespannt. Gefühlt hat jeder, den ich kenne, schon einige besichtigt. Ich hatte mich entschieden, wieder einen Huttopia-Campingplatz zu wählen. Dieses Mal einen, von dem aus man 2 Schlösser gut mit dem Rad erreichen konnte. Der Platz war ein großes Gelände, weitläufig und wunderschön unter Bäumen gelegen. Auch hier gab es einen Swimmingpool, wie anscheinend auf allen Huttopia-Plätzen. Ich nutzte ihn gleich aus, da das Wetter sehr sommerlich war. Dann bestellte ich schnell Brot und Croissants für den nächsten Morgen und schon neigte sich der Anreisetag dem Ende zu.

Schloss Chambord

Schloss Chambord
Schloss Chambord

Am nächsten Morgen machte ich mich mit dem Rad auf den Weg zum Schloss Chambord. Ich hatte es schon auf der Anreise von weitem gesehen und war ein bisschen enttäuscht, denn es schien eine einzige Baustelle zu sein mit vielen Baugerüsten und Planen. Es sah ein bisschen aus wie ein Werk von Christo. Nach einem riesigen Umweg über ewige holprige Waldwege (ich war dem ausgewiesenen Radweg gefolgt, da der direkte Weg für Fahrräder verboten war), kam ich endlich an und beglich 14.50 € für den Eintritt. Drinnen angekommen war ich schnell überwältigt von der großartigen Architektur des Schlosses. Wirklich beeindruckend! Schloss Chambord ist das größte der Schlösser der Loire und in italienischem Renaissancestil erbaut. Es gab unendlich viele tolle Ausblicke und räumliche Eindrücke. 

Schloss Cheverny

Schloss Cheverny
Schloss Cheverny

Am nächsten Tag ging es, wieder mit dem Rad, zum Schloss Cheverny. Anders als Schloss Chambord, war es komplett eingerichtet. Das ging so weit, dass in einem Raum ein Stoffhund lag, der mit dem Schwanz wedelte. In einem anderen Raum lagen Kleider auf dem Bett. Mir war das alles zu viel Realismus und auch der Einrichtungsstil der damaligen Zeit mit schrecklich viel Gold und Pomp gefiel mir nicht. Und trotzdem: auch dieses Schloss beeindruckte mich mit seiner Architektur und dem prachtvollen Garten. In der Orangerie gab es Gastronomie, in der man einen Kaffee trinken oder sogar an einem der vielen opulent gedeckten Tische ein Mittagessen einnehmen konnte während Walzermusik spielte. Am Ende des Rundgangs kam ich zum Hundezwinger. Da war ordentlich was los, denn die Meute von ca. 100 Jagdhunden wurde gerade gefüttert. Es finden tatsächlich zwischen Oktober und Mai zweimal wöchentlich Hetzjagden statt.

Meine Empfehlung

Kommentar schreiben

Kommentare: 0